Kosten sparen beim Hausbau

Kosten sparen beim Hausbau

Der Kauf einer Immobilie oder der Bau eines Hauses zählen bei vielen Menschen zu den größten finanziellen Investitionen im Leben. Bauherren und solche, die es noch werden wollen, haben es aber noch immer nicht leicht – die Kosten, die mit einem Hausbau verbunden sind, steigen seit Jahren kontinuierlich. Gründe dafür sind unter anderem steigende Preise für Baumaterialien, für Grundstücke bzw. Bauland und nicht zuletzt auch für Handwerker, auf die die wenigsten beim Hausbau verzichten können.

Um die Kosten daher möglichst gering zu halten, ist es wichtig, Sparpotenzial zu ermitteln und die Gesamtbaukosten zu senken. Im Folgenden einige Tipps:

Grundsätzliche Überlegungen, um die Kosten zu reduzieren

Wenn es darum geht, ein Eigenheim zu bauen, ist das eine langfristige Entscheidung, und jeder hat seine ganz eigenen Vorstellungen von einem Traumhaus. Nicht nur dann, wenn bemerkt wird, dass das Budget für den Bau nicht ausreicht, kann es sich aber lohnen zu überprüfen, ob das Haus auch etwas schlichter gestaltet werden kann. Dabei geht es nicht um den Verzicht auf hochwertige Dämmung oder effiziente Heizsysteme, sondern vielmehr um einen einfacheren Grundriss, den Verzicht auf einen Keller oder auch einen Standard-Innenausbau und eine Standard-Einrichtung. Entsprechende Extras können dann bei Bedarf, wenn der finanzielle Spielraum wieder größer ist, nachträglich eingebaut werden.

Kosten sparen durch Eigenleistung

Die sogenannte Muskelhypothek ist nach wie vor eine einfache Möglichkeit, die Kosten beim Hausbau zu senken. Wie viel sich hier im konkreten Einzelfall einsparen lässt, kann nicht pauschal beantwortet werden und hängt vor allem von der zur Verfügung stehenden Zeit und den eigenen Fähigkeiten, bzw. den Fähigkeiten etwaiger Helfer ab. Viele Arbeiten lassen sich aber durchaus ohne Probleme in Eigenregie durchführen, wie etwa Tapezieren, Streichen, Verlegen von Fußböden und Fliesen oder das Anlegen eines Gartens.

Wer sich mehr zutraut, kann auch weitere Arbeiten selbst übernehmen, sämtliche Strom-, Gas- und Wasserarbeiten dürfen allerdings ausschließlich von Profis durchgeführt werden.

Materialien gezielt auswählen und sparen

Mit Eigenleistung lässt sich zumindest bei den Kosten für Handwerker sparen, nicht aber bei den Materialkosten. Um die Kosten für Baumaterialien möglichst niedrig zu halten, lohnt es sich durchaus nach Angeboten oder Sonderposten Ausschau zu halten, oftmals kann man so Restbestände für sehr wenig Geld erstehen. Bei Bauelementen, wie beispielsweise Zäunen, lohnt es sich zudem immer abzuwägen, welche Option die jeweils beste ist und dabei die Kosten nicht außer Acht lässt. So kommt etwa für die Grundstücksumzäunung ein Doppelstabzaun als preisgünstige Variante im Gegensatz zu einem schmiedeeisernen Zaun in Betracht.

Fördermittel senken die Kosten zusätzlich

In jedem Fall ist es ratsam, zu überprüfen, ob staatliche, regionale oder auch Fördermöglichkeiten der KfW-Bank in Anspruch genommen werden können. Diese Fördermittel sollten keinesfalls unterschätzt werden und können unter Umständen mehrere Tausend Euro ausmachen.

Fazit

Auch wenn die Kosten für den Hausbau nach wie vor hoch sind, mit einigen Tipps, lässt sich durchaus ein nicht unerheblicher Teil der Gesamtkosten reduzieren. Allgemein ist es ratsam, die Kosten während der Planung jederzeit im Blick zu haben und gegebenenfalls kostengünstigere Alternativen zu finden.

Empfohlene Artikel